Den Gegner taktisch besiegen
Wie bringe ich den Gegner aus dem Konzept?
Den Gegner taktisch besiegen
Es gibt Tage, da entscheiden Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage auf dem Tennisplatz. Wenn man als Tennisspielerin oder Tennisspieler weiß, wie man in knappen Situationen noch ein paar Prozent extra herausholen kann ist dies ein deutlicher Vorteil. Wichtig ist dabei natürlich immer im legalen Rahmen zu bleiben. Am Ende möchte man das Spiel schließlich fair gewinnen.
Nachfolgend zeigen wir euch, welche legalen Möglichkeiten ihr habt, um in brenzligen Situationen euren Gegnern womöglich einen Schritt voraus zu sein – viel Spaß beim Lesen.
1. Variiere die Tennisschläge
Vor Spielbeginn solltest du dich natürlich bestmöglich auf das Tennismatch vorbereiten. Hierzu haben wir hier einen separaten Artikel verfasst.
In engen Spielsituationen, in denen du das Gefühl hast aktuell nicht das Momentum auf deiner Seite zu haben, empfiehlt es sich den Gegner zu überraschen, indem du deine Schläge variierst, z.B. durch:
Veränderung der Geschwindigkeit deiner Tennisschläge
Veränderung der Schlagart, z.B. mehr Slice statt Topspin
Insgesamt ist es wichtig die eigene Strategie über das Tennismatch flexibel anpassen zu können. Fühlst du dich beim Slice nicht wohl, solltest du diesen logischerweise nicht in der brenzligen Situation anwenden.
Fokussiere dich auf deine Stärken und kombiniere es mit einem möglichen Überraschungseffekt für deinen Gegner, damit du das Momentum des Spiels in den kritischen Situationen für dich gewinnst.
Hier gibt es weitere Informationen zu taktischen Grundlagen.
2. Kommuniziere mit dem Gegner
Beim Seitenwechsel besteht die Möglichkeit mit dem Gegner ins Gespräch zu kommen. Dies kannst du nutzen, um den Gegner aus dem Konzept zu bringen. Dazu bietet es sich beispielsweise das Stellen von Fragen zu unbedeutenden Dinge an, um ihn darauf aufmerksam zu machen wie z.B.:
„Das Wetter ist heute aber extrem heiß / windig / unangenehm – wie kommst du damit zurecht?“
„Der Schatten der Bäume fällt heute ja super ungünstig auf den Tennisplatz – kannst du den Tennisball sehen?“
„Die Vögel / Züge / Zuschauer sind ganz schön laut hier – oder hörst du die nicht?“
So wird der Gegner vom eigentlichen Tennisspiel abgelenkt und fühlt, hört oder sieht Dinge womöglich zum ersten Mal, die ohne deine Frage womöglich gar keine Beachtung bekommen hätten.
Alternativ lohnt es sich häufig den Gegner beim Seitenwechsel ehrlich für sein Spiel zu loben:
„Du spielst heute wirklich sehr gut – du machst ja gar keine Fehler. Respekt!“
Jetzt könnte es dem Gegner auch auffallen, dass er heute extrem gut Tennis spielt und er fängt womöglich an darüber nachzudenken und kommt aus dem Konzept.
Ziel ist den Gegner zum Nachdenken und aus dem spielerischen Fluss zu bringen.
3. Lege taktische Pausen ein
Taktische Pausen dienen ebenfalls dazu den Gegner mehr Zeit zum Nachdenken zu geben, um ihn damit aus dem Spielfluss zu bringen. Dazu gehören beispielsweise:
das Abziehen und Bewässern des Tennisplatzes nach einem gespielten Satz
das Einlegen einer Toilettenpause
der Gang zur Umkleide zum Wechseln des Tennisoutfits – möglichst mit knallig auffallenden Farben
Die Idee dabei ist die eigene Konzentration nochmal zu sammeln und sich wieder voll auf das Spiel zu fokussieren und den Gegner im bestenfalls ein wenig aus dem Konzept zu bringen.
4. Zusammenfassung und Fazit
Während eines Tennismatches können Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden. Es ist entscheidend in den wichtigen Momenten die Punkte und das Momentum zu gewinnen.
Auf dem Tennisplatz dein Spiel variieren, um Überraschungsmomente für den Gegner zu erzeugen
Beim Seitenwechsel eine Konversation mit deinem Gegner zu beginnen, um ihn vom Spiel abzulenken
Geschickte taktische – regelkonforme – Pausen einzulegen, um sich nochmal zu sammeln