Sommersaison Start

Dein perfekter Start in die Tennis Sommersaison

Dein perfekter Start in die Tennis Sommersaison

Endlich wieder Tennis an der frischen Luft und mit Sonnenstrahlen im Gesicht spielen. Darauf freuen sich spätestens im Frühling alle Tennisspieler. Doch insbesondere bei ersten Spielen tritt häufig Ernüchterung auf, denn die Bälle springen anders, es ist teilweise sehr windig und überhaupt habe ich in der Halle doch viel besser gespielt.

 

So geht es Tennisanfängern häufig, wenn Sie von der Winter- in die Sommersaison wechseln, aber das muss nicht sein, denn mit der richtigen Erwartungshaltung und den richtigen Übungen macht auch bereits die erste Stunde auf der roten Tennisasche wieder enorm viel Spaß.

 

Nachfolgend erklären wir Tennisanfängern wie es Euch der perfekte Start in die Tennis Sommersaison gelingt: von der richtigen mentalen Einstellung über die passende Ausrüstung, die ersten Übungen bis zum ersten Match und typische Fehler und Tipps.

1. Mentale Einstellung

Viele Tennisanfänger gehen mit der mentalen Einstellung in die Sommersaison, dass es zwischen der Winter- und Sommersaison doch nur wenige Unterschiede gibt, aber das Gegenteil ist der Fall:

 

a) Absprung des Tennisballs

Der Tennisball springt auf der roten Tennisasche höher ab, insbesondere wenn der Gegner mit Topspin spielt, als in der klassischen Tennishalle mit Teppichboden. Dadurch sollte man sich entsprechend noch besser bewegen, um den Tennisball nicht zu hoch oder zu niedrig sondern auf idealer Hüfthöhe zu treffen.

 

Desweiteren gibt es auf dem immer gleichen Hallenboden keine sogenannte „Platzfehler“, die zum Wegspringen des Tennisballs führen. Auf der roten Tennisasche hingegen gibt es immer mal wieder „Platzfehler“, sodass der Tennisball nicht wie erwartet abspringt. Je besser die Tennisplätze gepflegt werden umso weniger passiert dies, aber ganz vermeiden lässt es sich nicht – insbesondere zum Saisonstart, daher einfach darauf einstellen.

 

b) Wetterbedingungen

Dass die Wetterbedingungen draußen im Sommer anders sind als in der Tennishalle im Winter versteht sich von selbst. Es gibt jedoch eine Vielzahl an Faktoren, die Einfluss auf das Spiel haben können.

 

i) Sonnenschein

Die Sonne scheint und steht in einem ungünstigen Winkel und blendet einem Tennisspieler direkt ins Gesicht. Hiergegen hilft unter Umständen ein Sonnenschutz, wie z.B. eine Tenniskappe, oder ggfs. auch eine Sonnenbrille.

 

Zusätzlich kann durch die Sonneneinstrahlung ein Schatten auf den Tennisplatz fallen, sodass der Tennisball zwischen Sonnenbestrahlung und Schatten hin- und herwechselt, was unangenehm zu spielen ist. Dieses Unangenehme kannst du aber natürlich im Tennisspiel auch entsprechend ausnutzen und dem Gegner immer wieder auf die Kante zwischen Sonne und Schatten spielen.

 

ii) Regen

Bei regnerischen Verhältnissen auf dem Tennisplatz wird nicht nur das Griffband nass und sollte falls es zu stark rutscht gewechselt werden sondern die Tennisplätze nehmen die Nässe auch entsprechend auf. Dies hat zur Folge, dass die Tennisplätze weich werden und der Tennisball nicht mehr so hoch abspringt wie normalerweise.

 

Auch das typische Rutschen über die rote Tennisasche mit Sandplatztennisschuhen ist zu vermeiden, da die Sandkörner die Feuchtigkeit binden.

 

iii) Wind

Es gibt eigentlich keinen Tennisspieler, der gerne bei Wind spielt. Die Flugbahnen des Balls verändern sich und Tennisbälle, die normalerweise innerhalb des Tennisplatzes landen fliegen plötzlich ins Aus. Hiergegen hilft es den Tennisball nicht zu nah an die Linien zu platzieren, sodass eine Windböe diesen nicht aus dem Feld fliegen lässt.

 

Zusätzlich sollte man sich entsprechend selbst bestens bewegen und vorbereitet sein auf reflexartige Wechsel beim eigenen Schlagablauf, um den Tennisball nicht zu verfehlen.

 

c) Geräuschkulisse

Tennis ist ein koordinativ schwieriger Sport und der Klang des Tennisballs hilft uns neben der visuellen Wahrnehmung sehr den richtigen Treffpunkt für den Ball nach dem Abspringen zu finden.

 

In der Tennishalle, die in sich abgeschlossen ist, kann man die Geräusche sehr gut wahrnehmen, aber im Freien gibt es kein Echo und auch andere ablenkende Geräusche wie z.B. das Zwitscher von Vögeln. Hierauf muss man sich zunächst einstellen, dass die visuelle Wahrnehmung wieder in den Fokus rückt.

 

Zusammengefasst sollte man sich auf die Umstellung zwischen Winter- und Sommersaison mental einstellen, sodass die eigene Erwartungshaltung beim ersten Mal draußen Tennis spielen nicht zu hoch, dann kann auch nicht mehr viel mehr schiefgehen.

2. Ausrüstung

Ihr sollte speziell für den Tennis Sommersaisonstart natürlich keine neue Ausrüstung kaufen, aber einen Punkt gibt es dennoch zu beachten:

 

Die Tennisplätze sind durch die feuchte Witterung in der Nacht zu Saisonbeginn häufig noch sehr weich, daher ist häufig in der ersten Woche nach Eröffnung der Tennisplätze in vielen Tennisvereinen zunächst nur das Spielen mit glatten bzw. profillosen Tennis Hallenschuhen erlaubt.

 

Somit soll verhindert werden, dass die Tennisspieler direkt in die natürliche Rutschbewegungen auf der roten Tennisasche finden und den zuvor mit Mühe vorbereiteten Tennisplatz wieder in einen ungünstigen Zustand versetzen. Ein ungünstiger Zustand, d.h. Unebenheiten etc. bieten häufig die Grundlage für die oben angesprochenen „Platzfehler“. Diese gilt es insbesondere zum Saisonstart zu vermeiden, da diese sonst durch die gesamte Sommersaison getragen werden.

 

Daher wird häufig auf den Verzicht der Sandplatztennisschuhe und einem sehr lockeren Spielen aus dem Stand zu Saisonbeginn geraten.

3. Passende Übungen

Aus dem Stand Tennis zu spielen ist das Stichwort. Insbesondere beim ersten Mal Tennis spielen auf der roten Asche nach der Wintersaison sollte man sich an die Umgebung gewöhnen und das Ziel auf das Finden des richtigen Schlagrhythmus zu legen.

 

Hierbei sollten sowohl Vorhand- als auch Rückhandschläge hintereinander longline und cross trainiert werden. Es gilt zu beachten, dass dies aus dem Stand oder mit möglichst wenig Laufarbeit passiert.

 

Im Idealfall schafft Ihr es Euch mindestens 20x mit jedem Tennisball aus dem Stand zu zuspielen und so den richtigen Treffpunkt zu finden.

 

Erste Volley- und Aufschlagübungen sollten genauso wie das Spielen von Punkten auf die übernächste Tennissession verschoben werden – der Platzwart aus eurem Tennisverein wird es Euch danken.

4. Typische Fehler und Tipps​

Zum Abschluss noch drei typische Fehler und Tipps zum perfekten Start in die Tennis Sommersaison:

a) Mache Dich ausgiebig warm

Aufwärmübungen sind bei Tennisanfängern nicht besonders beliebt, denn sie möchten lieber gegen den Tennisball schlagen. Insbesondere bei frischen Temperaturen im Frühling sollte man sich nochmal extra mit Aufwärmübungen beschäftigen. Bitte nicht falsch verstehen: Aus unserer Sicht sollte man sich vor jedem Tennisspielen entsprechend aufwärmen, aber insbesondere zum Sommersaisonstart wäre eine Verletzung doppelt ärgerlich, denn Tennis bei strahlendem Sonnenschein ist doch immer noch am Schönsten.


b) Spiele den Tennisball mindestens 2m über das Netz

Viele Tennisanfänger und auch erfahrene Tennisspieler spielen in der Halle den Tennisball etwas flacher über das Tennisnetz, aber das ist im Sommer, wo mehr Topspin gespielt wird der falsche Weg um die Tennisschläge zur vollen Entfaltung kommen zu lassen. Trainiere daher wie immer, aber mit besonderem Fokus zum Saisonstart, Sicherheit vor Schnelligkeit.


c) Übertreibe es nicht in den ersten Tennisstunden

Viele Tennisanfänger erinnern sich an das Ende der letzten Sommersaison wie sie über drei Stunden dem gelben Tennisball hinterhergejagt sind und am Ende nassgeschwitzt ein kühles Getränk zu sich genommen haben. Das wäre zum Saisonstart der falsche Ansatz, denn hier gilt: Weniger ist mehr. Bitte gewöhnt euch in den ersten Stunden an die neue Umgebung und die äußeren Bedingungen und spielt locker eine Stunde aus dem Stand und freut Euch, dass ihr Euch mit jedem Spielen wieder besser an die roten Aschentennisplätze gewöhnt.

5. Zusammenfassung und Fazit

Beim ersten Mal Tennisspielen auf der roten Asche nach der Wintersaison steigt bei vielen Tennisanfängern das Frustpotenzial, da gewisse Dinge nicht direkt funktionieren. Das muss nicht sein, wenn ihr mit der richtigen mentalen Einstellung an die Sache herangeht und Euch langsam an die neue Bedingungen gewöhnt.

 

Die Intensität der Übungen und die Dauer des Tennistrainings kann von Spielen zu Spielen gesteigert werden und sollte insbesondere am Anfang wohldosiert gestaltet werden. Das richtige Aufwärmen mit lockerem Schlagen aus dem Stand mit dem Bewusstsein Sicherheit vor Schnelligkeit hilft dabei den Grundstein für eine erfolgreiche Sommersaison zu legen.

 

Wir wünschen viel Spaß beim perfekten Start in die neue Tennis Sommersaison.

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